Rückblick

Viewmaster 2018 – Hannover goes digital

Ausgebucht
Datum22. Januar 2018
OrtASTOR Grand Cinema, Hannover

The same procedure as every year –
der Viewmaster 2018

Der Viewmaster 2018 hielt einmal mehr was er versprach: ein grandioser Jahresauftakt mit inspirierenden Speakern und spannenden Impulsen. Dieses Jahr wurde die Marketing-Club-Veranstaltung in einer einzigartigen und imposanten Kulisse eingebettet – dem Astor Grand Cinema. Die rund 250 Gäste erlebten einen Kinoabend der Extraklasse. Unter dem Motto „Hannover goes digital“ referierten die zehn hochkarätigen, regionalen Speaker auch beim siebten Viewmaster im Pecha-Kucha-Stil. Bei den temporeichen Vorträgen veranschaulichten die Referenten eindrucksvoll auf 20 Folien à 20 Sekunden, was die digitale Zukunft von Hannover ausmacht.

Eine liebenswert digitale Stadt – Hannover goes digital

Eins steht fest: Das Viewmaster Line-up begeisterte im großen Stil. Mit auf der Bühne stand in diesem Jahr Oberbürgermeister Stefan Schostok, der persönlich seine 20 Folien zum Thema „Digital liebenswerte Stadt – was die Verwaltung tun kann“ vorstellte und zugleich den Viewmaster als erster Speaker eröffnete. Er nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise durch Hannover. Angefangen von der Eröffnung der CEBIT 1986 über den DFB-Pokalsieg der 96-Mannschaft im Jahr 1992 bis hin zum öffentlichen Zugang des Internets im Jahr 1993. Er verdeutlichte, dass die Digitalisierung in allen Bereichen der Stadt, sei es in Politik, Wirtschaft, Sport oder Ehrenamt, Einzug gehalten hat. „Menschen leben in den Städten und die Städte bieten ihnen Raum. Wir ziehen alle an einem Strang“, so Schostok. Hannover ist digital. Das spüren wir täglich beispielsweise in der Bibliothek mit unserem digitalen Ausweis oder dem 3D-Stadtmodell. Und auch bei Katastrophen informiert die Stadt digital.

Tim Mittelstaedt von nordmedia betonte, dass Hannover führend im Gebiet Virtual Reality ist. Hannover beheimatet mit der HANNOVR eine der bekanntesten Veranstaltungen zur Wirkung von VR und auch die erste VR-Serie wird in Hannover gedreht. Kein Wunder, dass weltweit die Euphorie groß ist, in Anbetracht dessen, dass wir die Welt in 360 Grad um uns herum wahrnehmen. Tim Mittelstaedt betonte in diesem Zusammenhang seine These „Hannover ist die Hauptstadt von VR“. Denn: VR ist Zukunft und diese Zukunft wollen wir alle mitgestalten.

Für Michael Frankenberg, CEO von Hacon, spielt Digitalisierung in der Mobilität eine entscheidende Rolle. In Zusammenarbeit mit der Üstra entwickelte das Unternehmen die App „MyHannover“. Die App für Hannover bietet einen spielerischen Ansatz, Mobilität zu erkunden. Mit einer schlauen Routenplanung bringt sie den Nutzer von Tür zu Tür und gibt Auskunft über alle Abfahrten, Haltestellen und Verkehrsänderungen. Integriert ist zudem eine Eventsuche in Kooperation mit STADTKIND. Dank der Industrie 4.0 bringt Hacon Digitalisierung und öffentlichen Personenverkehr zusammen.

Ansgar Heise, geschäftsführender Gesellschafter der Heise Gruppe, betonte, dass Digitalisierung für ihn keinen Ersatz, sondern eine Ergänzung darstellt. „Wir versuchen, die Spezifika der einzelnen Kanäle zu verstehen“, erklärte Heise. Print ist durch das Voranschreiten der Online-Medien ein Stück weit veraltet, da die Informationen aus der Zeitung von gestern und nicht tagesaktuell sind. Diesem Trend passte sich Heise bereits an, in dem das Unternehmen den Markt neu strukturierte und die Marke auch in Hinblick auf Print in der digitalen Welt weiterentwickelte. Die Verlagsgruppe ist Teil des E-Commerce und Medienpartner, der unter anderem Homepages und Anzeigen anbietet und gestaltet.

Auch Alexander Meister von graphmasters legte den Fokus auf die Verkehrsoptimierung für Städte. Dabei bietet das Unternehmen mit der NUNAV Plattform die erste kollaborative Routing-Plattform für Navigationssysteme. Verkehrsströme können so optimal auf die Infrastruktur verteilt und der Verkehrsfluss maximiert werden. „Unser Ziel ist die Vermeidung von Staus“, so Meister. Entscheidend ist, dass die Plattform das Wissen, wie Öffnungszeiten oder Beschilderungen, der spezifischen Nutzergruppen digitalisiert. So bekommt ein Paketbote nur so viele Pakete, wie er in acht Stunden Arbeitszeit austragen kann. Durch die ideale Routenplanung sind weniger Paketboten in der Stadt und es kommt zu einer Entlastung im Straßenverkehr.

Die Entwicklung der digitalen Kompetenz von Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiges Projekt der Stadt. Axel Kempen von Dievision stellte das Projekt „Cody“ vor. „Cody“ vermittelt Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahren in Kursen und Feriencamps einen sicheren Umgang mit modernen Techniken, digitalen Medien und Grundlagen des Programmierens. „Digitale Fähigkeiten sind bald so wichtig wie Lesen und Schreiben. Unsere Vision ist: Alle Kinder sollen digitale Kompetenzen haben und ihre digitale Kreativität entfalten“, sagte Axel Kempen.  Damit sind Kinder und Jugendliche nicht nur digitale Konsumenten, sondern die digitalen Produzenten von morgen.

Zum Thema „Digitale Mehrwertleistungen der Üstra“ hielt Christa Ambrosius ihre Präsentation. Sie sieht die Digitalisierung als Chance, betonte jedoch auch die Herausforderungen für die Üstra als Traditionsunternehmen. Wichtig sind unter anderem die Vernetzung der internen Kommunikation und die digitalen Anpassungen in Hinblick auf den Öffentlichen Nahverkehr. Kunden bekommen zum Beispiel mit der GVH App ihr Handyticket und ihre Fahrplanauskunft in Echtzeit und kostenlos.

Uwe Cremering von Sennheiser hielt fest, dass sich die Marke drehen müsse. Früher waren Bilder das präsente Medium und nicht der Sound dahinter. Aktuell steht die „Augmented Reality“ im Fokus. Sie bietet die perfekte Illusion durch computergestützte Erweiterungen der Realitätswahrnehmung. Dafür ist guter Sound unerlässlich und genau an diesem Punkt setzt Sennheiser an. Um perfekte Illusionen darzustellen, fokussiert der Audiospezialist 3D Immersive Audio. Diese zukunftsweisende Technologie hält in vielen Bereichen wie Virtual-Reality-Gaming, Musikaufnahmen oder Broadcast-Anwendungen, Einzug. Für die ideale Wahrnehmung des 3D-Klangs entwickelte Sennheiser spezielle Kopfhörer, die das Hör-Erleben der Nutzer nachhaltig verändern werden.

Hannover steht unter anderem für die CEBIT und die CEBIT für Hannover. Da durfte ein Blick hinter die Kulissen der neuen CEBIT 2018 nicht fehlen. Diesen gewährte uns Daniela Stack, Director Marketing und Communication der Deutschen Messe. Der Dreiklang aus Messe, Konferenz und Networking-Event ermöglicht künftig den 360-Grad-Blick auf die Digitalisierung von Verwaltung, Unternehmen und Gesellschaft. Zudem inszeniert die CEBIT die digitale Transformation in vier Formaten: d!conomy, d!tec, d!talk und d!campus. Auf dem „digital Friday“ kommen die Menschen von Morgen zusammen und tauschen sich aus. Die CEBIT unterzog sich einer Verjüngungskur, ist cool, hip und wird in Form eines Festivals auftreten mit live Musik und DJs.

Last but not least präsentierte uns Kai Schirmeyer von hannoverimpuls das Projekt „Digitales Hannover“. Er appellierte dafür, dass sich eine digitale Stadt nur aus der Dynamik aus den drei Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft  entwickeln kann. Innerhalb des Projekts analysieren, produzieren und realisieren die Verantwortlichen in Workshops kreative Ideen für die Menschen in Hannover. Ein Vorzeigebeispiel ist der Ideen Boulevard 2017. Interessierte erlebten auf der Kreativ-Meile oder im Groove Garden, mit welchen innovativen Technologien und einzigartigen Ideen Unternehmen, Initiativen und Institutionen aus der Region den Alltag der Hannoveraner einfacher und besser gestalten.

Fazit:

Der siebte Viewmaster überzeugte im gewohnt spektakulären Pecha-Kucha-Stil mit hochkarätigen Speakern und inspirierenden Impulsen rund um das Thema „Hannover goes digital“. Wir erlebten Digitales hautnah, erfuhren wie Unternehmen aus der Region der Digitalisierung bereits entgegen treten und es in Zukunft vorhaben.  Wir sind gespannt auf die Entwicklung Hannovers und schauen mehr als positiv auf unsere digital liebenswerte Stadt.

Impressionen vom Viewmaster 2017 finden Sie übrigens HIER.

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